Du wolltest schon immer mal einen Kräutergarten anlegen? Dann ist jetzt der perfekte Zeitpunkt dafür gekommen!
Küchenkräuter sind ideal für Anfänger und Hobby-Gärtner. Sie benötigen meist nicht viel Pflege und können sowohl im Garten, als auch auf dem Balkon gepflanzt werden. Sogar auf der Fensterbank gedeihen sie.
Ausserdem sehen Basilikum, Rosmarin und co. nicht nur schön aus: Frische Kräuter schmecken besonders aromatisch und sind reich an wertvollen Nährstoffen.
Also ab in den Garten! In diesem Blogpost erfährst du die wichtigsten Infos, um mit deinem Kräutergarten direkt loszulegen. Und zu guter Letzt lernst du drei beliebte Kräuter noch etwas genauer kennen.
Wenn du einen eigenen Kräutergarten anlegen willst, ist eine gute Planung wichtig. Die erste Frage, die du dir stellen solltest, ist: Welche Kräuter möchte ich anpflanzen und welche Bedürfnisse haben sie? Rosmarin, Oregano oder Salbei zum Beispiel mögen gerne viel Sonne und einen eher trockenen Boden. Petersilie und Schnittlauch hingegen benötigen viel Wasser.
Als Faustregel gilt: Einjährige und Mehrjährige Kräuter solltest du nicht mischen. Am besten machst du dir eine Liste deiner Lieblingskräuter. Notiere ihre jeweiligen Anforderungen an Boden, Wasser und Sonnenlicht und gruppiere dann die Kräuter, die gut zueinander passen.
Kräuter im eigenen Garten anbauen ist relativ unkompliziert. Die meisten Kräuter mögen sonnige und windgeschützte Orte. Du kannst die Kräuter zum Beispiel in ein Hochbeet setzen oder sie zwischen dein Gemüse pflanzen. Wichtig ist, dass du die Kräuter gut erreichen kannst, wenn du sie später ernten möchtest.
Auch auf dem Balkon kannst du deine eigenen Kräuter anbauen. Hier entscheidet allerdings die Lage und die Sonneneinstrahlung über die Wahl der Pflanzen.
Am besten eignet sich ein nach Osten oder Westen ausgerichteter Balkon, denn die meisten Kräuter mögen einen sonnigen Standort. Für einen Südbalkon eigenen sich vor allem mediterrane Kräuter, die auch bei viel Sonneneinstrahlung nicht verbrennen, zum Beispiel Rosmarin oder Thymian. Nur wenige Kräuter gedeihen allerdings auf einem schattigen Nordbalkon. Bärlauch, Kerbel, Borretsch und Minze beispielsweise gedeihen auch bei wenig Licht.
Wenn du deine Kräuter in Kästen oder Töpfe auf deinem Balkon pflanzt, solltest du auf die richtige Erde achten. Kräuter bevorzugen humushaltige und wasserdurchlässige Böden. Am besten kaufst du eigens dafür vorgesehene Kräutererde. Diese bekommst du im Gartencenter.
Sogar auf der Fensterbank kannst du Kräuter ziehen. Dort kannst du deine Kräuter das ganze Jahr durch geniessen, auch im Winter. Alles, was du brauchst ist ein helles Fensterbrett. Achte aber darauf, dass die Sonne nicht voll durchs Fenster brennt, denn das schadet deinen Kräutern. Am besten eigenen sich halbschattige Fenster die gen Süden oder Westen zeigen. Einige Kräuter wie Basilikum, Schnittlauch oder Petersilie gedeihen auch an einem hellen Ostfenster.
Grundsätzlich benötigen Kräuterpflanzen auf dem Balkon etwas mehr Pflege als einfache Kräuterbeete im Garten. Neben spezieller Kräutererde brauchst du organischen Flüssigdünger und Giesswasser.
Ein Kräutergarten benötigt normalerweise wenig Wasser, weil humusreiche Erde die Restfeuchtigkeit hält. Dennoch muss man in der sonnenreichen Zeit häufiger giessen. Vormittags ist die beste Zeit, deine Kräuter zu giessen. Verwende handwarmes Wasser, um einen Kälteschock zu vermeiden.
Hier sind drei beliebte Gartenkräuter, die du problemlos sowohl im Garten als auch auf dem Balkon, und sogar in deiner Küche pflanzen kannst:
Basilikum ist eines der beliebtesten Küchenkräuter, da er besonders aromatisch ist. Basilikum ist pflegeleicht, bei warmen Temperaturen wächst er fast von allein.
Basilikum gilt als einjährige Pflanze, da er keinen Frost verträgt. Pflanze ihn darum am besten in Blumenkästen, die du zum Überwintern ins Haus holen kannst.
Wenn du deinen Basilikum in der Küche oder auf dem Balkon ziehen möchtest, solltest du zwei Dinge beachten:
Erstens wird Basilikum nicht gerne von oben gegossen. Darum stellst du die Pflanze am besten mitsamt Topf einmal am Tag für etwa 20 Minuten in eine mit Wasser gefüllte Schale, oder füllst den Übertopf mit etwas Wasser. So können sich die Wurzeln und die Erde kräftig vollsaugen. Schütte das überschüssige Wasser anschliessend weg.
Entferne ausserdem welke Blätter oder am Boden liegende Blätter regelmässig, um Pilzbefall zu vermeiden.
Auch die Petersilie ist ein bekanntes und beliebtes Kraut. Sie ist vielseitig verwendbar und ist reich an Vitamin C.
Es gibt verschiedene Arten von Petersilie, besonders bekannt sind die glatte und die krause Petersilie. Die Petersilie hat ähnliche Anforderungen an Standort und Boden wie der Basilikum. Diese Pflanzen können darum gut nebeneinander gepflanzt werden.
Achte beim Ernten darauf, die Stängel dicht über dem Boden abzuschneiden und nicht einfach nur die Blätter abzuzupfen. Wichtig: Das Herz der Petersilie, das du am dickeren Stiel und den sich daran entwickelnden Blättern erkennst, darfst du niemals schneiden. Ohne Herzblätter geht die Pflanze ein.
Thymian ist eine klassische mediterrane Gewürzpflanze. Er ist ein echter Überlebenskünstler und stellt kaum Ansprüche an Standort, Wasser oder Nährstoffe.
Am liebsten mag es der Thymian sonnig und windgeschützt. Er benötigt zudem nur wenig Wasser. Thymian wächst besonders gut zusammen mit Rosmarin oder Lavendel.
Am besten erntest du dieses Gartenkraut, wenn es sich nicht in der Blütephase befindet. Während der Blüte verlieren die Blätter einiges an Aroma.
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